CDU Gemeindeverband Ketsch

Beschluss zur Verwendung von Gendersprache

Für uns ist die Kommunikation mit den Bürgerinnen und Bürgern in jeglicher Form essenziell. Insbesondere bei Ansprache über Presse, eigene Printmedien und soziale Medien kam innerhalb unseres Ortsverbandes immer wieder die Frage auf, wie weit hierbei eine geschlechtergerechte Sprache Anwendung finden soll.

„Die Geschlechtergerechtigkeit ist ein zu wichtiges Thema, als dass man sie mit vorgeschriebenen, oder auch durch empfohlenen gesellschaftlichem Nachdruck entstehenden, sprachlichen Veränderungen, verbessern oder lösen kann.“ So unser Vorsitzender Helmut Schmid.

Es entstehen sprachliche Schreib- und Redeformen, die oft umständlich und unästhetisch wirken. Die deutsche Sprache hat sich über Jahrhunderte entwickelt. Das Gendern macht diese Sprache unnatürlich und beeinträchtigt den Lesefluss, darüber ist man sich in unserem Gemeindeverband einig.

„Die Vielzahl an gendergerechten Sprachformen wie z.B. das Binnen-I, Sternchen oder Unterstrich überfordert Menschen und führt zu Verwirrungen“ ist sich auch unsere Co-Vorsitzende Christina Zahn sicher. „Außerdem gibt es keine klaren wissenschaftlichen Belege dafür, dass Gendern tatsächlich zur Geschlechtergerechtigkeit beiträgt oder gegebenenfalls vorhandene sexistische Einstellungen verändert“ so Zahn weiter.

Im Rahmen ihrer künftigen Veröffentlichungen nimmt die CDU Ketsch, so ein Beschluss des Vorstandsgremiums, daher weitgehenden Abstand vom Gendern. Davon ausgenommen ist die naheliegende, inzwischen auch sprachlich durch die Gesellschaft umgesetzte Form der Rücksichtnahme auf die zwei Geschlechter weiblich und männlich. (z.B. „Bürgerinnen und Bürger“). Mit dieser nur auf die sprachliche Umsetzung bezogenen Vorgehensweise leugnet die CDU Ketsch nicht das Vorhandensein geschlechtlicher Diversität. Auch steht sie nach wie vor zur Verbesserung und Förderung der Chancengleichheit auf allen Ebenen.